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Pfandbechersystem für Heppenheim - erschienen am 20. Juni 2018 im Bergsträsser Anzeiger und Starkenburger Echo

 

Nach vorliegenden Zahlen benutzt und entsorgt jeder Heppenheimer etwa 35 Einwegbecher pro Jahr. Deshalb fordern auch die Freien Wähler Heppenheim, dass die Stadt vorangeht und die Einführung eines Pfandbechersystems nach Mannheimer Vorbild prüft. Das Argument, dass Bäckereien und große Schnellrestaurants da sowieso nicht mitmachen würden, kann man erst bringen, wenn mit diesen gesprochen wurde. In Städten wie Tübingen und Freiburg beteiligen sich die Schnellrestaurants schon an einem Pfandbechersystem. Warum muss Heppenheim erst abwarten, dass solche Vorgaben von der EU kommen oder die Nachbarstädte es vormachen bevor die Stadt hier aktiv wird? Ein vorausschauendes Agieren statt Reagieren zur Lösungsfindung des Abfallproblems tut der Stadt gut und ist ureigene Aufgabe der Stadt. Mit Unverständnis reagiert die FWH auf die Aussage von Bürgermeister Burelbach, dass sich ein Pfandbechersystem „gegen die Arbeiterklasse richte“. Ein klassenbezogenes Denken und Handeln im Umweltschutz überrascht sehr und bringt eine neue Dimension in dieses Thema. Die FWH begrüßt den Antrag zur Einführung eines Pfandbechersystems und unterstützt ihn vollumfänglich. Mit der Delegierung dieses Themas an die Wirtschaftsvereinigung lehne es die Stadt wohl ab, die Verantwortung für ein sauberes Heppenheim zu übernehmen.